klostereintritt

Aufnahme­bedingungen

Die Kandidatin muss katholisch, getauft und gefirmt sowie unabhängig sein, d.h. ledig, verwitwet oder geschieden. Falls Kinder vorhanden sind, müssen diese erwachsen und selbständig sein. vorausgesetzt wird die körperliche und geistige Gesundheit. Wichtig ist eine weltliche Berufsausbildung, damit man etwas Lebenserfahrung ins Kloster mitbringt.

Berufung

Klosterfrau zu sein ist kein Beruf, es ist die Gnade der Berufung. Wenn Gott sich einem Menschen zuneigt und ihn in seine engere Nachfolge ruft, ist dies etwas Wunderbares. Der göttliche Ruf ist eine Einladung, nie Zwang. Das führt zu einem überzeugten, freiwilligen Ja.

Klostereintritt

Die Ausbildung ins Klosterleben vollzieht sich in mehreren Phasen. die Kandidatin wird schrittweise in die dominikanische Lebensweise eingeführt.

  • Ein erster Schritt ist das Kennenlernen. Das Kloster bietet einen längeren Aufenthalt an, eine Art Probezeit.
  • Danach erfolgt die Aufnahme in den Konvent, die Anwärterin wird langsam ins Klosterleben eingeführt. Diese Zeit wird Postulat genannt und dauert 12 bis 24 Monate. Es folgt das Noviziat, das ungefähr zwei Jahre dauert. Diese intensive Zeit beginnt mit der Einkleidung, die Novizin bekommt das weisse Ordensgewand. Unter Anleitung der Novizenmeisterin wird sie in die Gemeinschaft und das religiöse Leben eingeführt. Sie nimmt am Tagesrhythmus mit Gebet und Arbeit teil. Sie hat Zeit zum Nachdenken, um den richtigen Weg zu wählen.
  • Wenn die Zeit reif ist, bittet die Novizin um Zulassung zur Profess. Sie legt die einfachen und zeitlichen Gelübde ab. sie verpflichtet sich zuerst für drei Jahre, nach den Regeln des Ordens zu leben.
  • Nach weiteren drei bis sechs Jahren muss sich die junge Schwester entscheiden und bittet um Zulassung zur ewigen Profess. Mit dem Ablegen der Gelübde „bis zum Tode“, der so genannten feierlichen Profess, weiht sich die Nonne ganz Gott und bindet sich für immer an den Orden.

Schwesternamen

Der Name, welche eine Schwester erhält, wird anlässlich der Einkleidung von der Priorin gegeben. Es ist der Name einer Heiligen, zu der die Novizin einen Bezug hat.